Bürgerbegehren „Vier- und Marschlande erhalten“ – trotz Corona erfolgreich
Das Bürgerbegehren „Vier-und Marschlande erhalten“ im Bezirk Bergedorf hat die erforderlichen 2920 Unterschriften voraussichtlich erhalten. Trotz der Beschränkungen durch die Pandemie konnte die erforderliche Anzahl mit insgesamt mehr als 5000 Unterschriften um mehr als 2000 sogar noch überboten werden. Zuletzt half kontaktloses Sammeln durch 17000 Postwurfsendungen in Bergedorf und Briefkästen mit den Listen zum Unterschreiben.
Das Bürgerbegehren spricht sich dafür aus, die Vier- und Marschlande im Kern zu belassen, wie sie sind, die Kulturlandschaft zu erhalten sowie Naturflächen zu schützen und richtet sich damit vor allem gegen Großprojekte wie Oberbillwerder.
Damit muss die Initiative um die Initiatoren Sanne Klönne, Professor Willibald Weichert und Jan Diegelmann die durch neue Gesetzgebung verlängerte Frist von vier Wochen nach Ende der Versammlungsbeschränkungen nicht einmal ausschöpfen.
Nachdem im Dezember bereits das Drittelquorum von knapp 1000 Unterschriften erreicht wurde sowie Anfang April für insgesamt 2469 Stimmen die Gültigkeit festgestellt wurde, konnten nun noch einmal mehr als 2000 Unterschriften eingereicht werden, so dass die erforderliche Anzahl von 2920 gültigen Unterschriften mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich überboten wird.
Mit dem erfolgreichen Bürgerbegehren muss sich nun der Bezirk auseinandersetzen. Die Initiative erwartet Gespräche mit dem Bezirksamt.
Siehe auch Mopo und NDR